Frisch, saftig und von leichter Schärfe – das Radieschen ist die Peperoni Nordeuropas. Die kleine Knolle birgt ein Senföl in sich, das beim Anbeißen, Schneiden oder Raspeln freigesetzt wird. Gern wird das mineralstoff- und vitaminreiche Gemüse daher in Salaten, als Beilage oder als feine geschmackliche Komponente auf Schnittchen und natürlich als kleiner Pausensnack verspeist.
Diese Gemüsesorte sieht appetitlich aus und lässt auf den ersten Blick kaum ahnen, wie anspruchsvoll sie sein kann, was ihre Aussaat, Aufzucht und Ernte anbelangt. Die Aussaat und Ernte erfolgt ganzjährig unter den jeweils angemessenen Bedingungen. Eine genaue Einhaltung der Abstände zwischen den einzelnen Pflanzen, ein gut gesättigter, nicht zu trockener Boden und die adäquate Lagerung sorgen dafür, dass Radieschen von Großhans Appetit auf mehr machen.
Sind alle Ansprüche der kleinen Knollenpflanze erfüllt, erweist sie sich als dankbare Nachbarn, mit der sich eine gesunde Mischkultur realisieren lässt. Möhren und Radieschen beispielsweise, vertragen sich besonders gut.
Die Frische erkennt man am Zustand der Blätter und an der Festigkeit der Wurzel. Daheim sollten für eine kurzfristige Lagerung alle Blätter entfernt und ein kühler, dunkler Ort gewählt werden. Auch das Einschlagen dieses Gemüses in feuchte Tücher hat sich bewährt.